Seit dem Schuljahr 2015/16 ist das Lernentwicklungsgespräch als Alternative zum Zwischenzeugnis an unserer Schule nach Beschluss der Lehrerkonferenz und der Zustimmung durch den Elternbeirat eingeführt. In den ersten beiden Jahren wurden von Eltern und Lehrkräften Rückmeldungen eingefordert, die als Ergebnis ein hohes Maß an Zufriedenheit mit dem LEG brachte und somit wurde das LEG zum festen Bestandteil einer transparenten Kommunikation zwischen Schule und Eltern unter Einbeziehung des Kindes.
Wir führen das LEG in den Jahrgangsstufen 1,2 und 3 durch. Dabei tauschen sich im Lernentwicklungsgespräch Schulkind, Klassenlehrkraft und Erziehungsberechtigte als unmittelbar am Lernprozess des Kindes Beteiligte aus. Die individuelle Situation des Kindes mit seinen Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenzialen steht dabei im Vordergrund. Um eine realistische Selbtseinschätzung zu fördern, füllen die Kinder einen Selbsteinschätzungsbogen aus (sofern dies möglich ist), der auch Bestandteil des Gesprächs ist bzw. sein kann.
Es dauert in der Regel 10-20 Minuten. Die Lehrkraft führt das LEG mit dem Kind im Beisein des/der Erziehungsberechtigten - auch online ist dies möglich. Innerhalb dieses Zeitrahmens können nichtsämtliche Kompetenzen angesprochen werden, jedoch werden sinnvolle und drängende Schwerpunkte gesetzt. Am Ende des Gespräches steht eine Zielvereinbarung. Diese wird mit dem Kind gemeinsam entwickelt und formuliert.
Der vorab von der Lehrkraft ausgefüllte Dokumentationsbogen wird nach dem Gespräch von der Lehrkraft, den Erziehungsberechtigten und dem Kind unterschrieben. Das Original erhalten das Kind und seine Eltern am Tag der Ausgabe des Zwischenzeugnisses. Eine Kopie des Bogens nimmt die Schule zu ihren Unterlagen und ersetzt das Zwischenzeugnis.
